21 June 2009

Abende wie dieser.


Der Abend fing gut an. Und er endete auch gut!

Das Sommerfest in der ARD feierte 40 Jahre Flippers - 40 Jahre und 40 Millionen Platten - mit dem Lausbub der Volksmusik - Florian Silbereisen - und einer überdimensionierten sowie dauerejakulierenden Sektflasche im Fernsehbild, die größer war, als es der Boxring auf Schalke jemals hätte sein können. Relevant war hier, so könnte man meinen, nur die liebevolle Stickerei "fit & geimpft" auf dem breiten Hosenbündchen des neuen und alten und neuen Schwergewichts-Weltmeisters. Denn Hepatitis B, der Virus, wartet, wo man es nicht erwartet, aber wir sind "fit & geimpft", denn wir kennen den Feind und schreiben Hygiene mit "ä". (Devianz und Systemerhalt.)

Nachdem Chagaev in der Werbepause aufgegeben hatte, siegte Judge Dredd, erneut in der ARD, mit Hilfe seines Kompagnon Fergie (Mit deutscher Spongebob-Stimme und dem Namen einer Sängerin, die kam, als die Black Eyed Peas plötzlich nicht mehr Behind the Front und Bridging the Gap waren, sondern irgendwie anders. Die alten Vorurteile.)

Nach zehn Minuten gebannter Aufmerksamkeit, erhellte eine Frage den Saal: "Spielt nicht Jürgen Prochnow in diesem Film mit?" Stille. "Ach, da ist er schon!" Anhaltendes, schmerzendes Lachen. Sechs in der Mitte durchgebrochene Körper.

Der Deutsche in der Figur schafft es nicht, das Ende des Films lebend zu erreichen. Die alte Schuld.

(Bevor ich einschlafe, denke ich, No Country For Old Men ist wirklich ein guter Film.)

1 comment:

  1. The Manchurian Candidate Denzel W. Pro7
    Pünktliches FIN zum ersten Gong für Kitlschko. Zeit genug hinzuschalten.
    Chotjewitz sagt: Wer nicht glauben will, das in westlichen Rechtssdtaaten gekillt wird, brtaucht sich nur einen US-Politthriler angucken. Da wird reiner Wein eingeschenkt"
    Chotjewitz ist sicher kein Klitschko-Fan, aber er steht Drago sicher näher als Rocky.

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