Ende Juli 2012 werden die Olympischen Sommerspiele in London eröffnet. Von diesem Ereignis kündet bereits der Umbau des East-End-Viertels oder die Positionierung von riesigen Olympischen Ringen auf der Themse, die während der Spiele neben einem Kriegsschiff der Royal Navy schwimmen werden. Beispiele für das stete Spannungsfeld zwischen sportlichem Wettkampf, propagierter Transnationalität, staatlichem Prestige und - vielleicht - einer noch unbekannten Gefahr. Mit dem Ereignis geht folglich die Frage einher, wie und für welche politische Botschaft sich London inszenieren wird. Das Ereignis ist Grund genug, einen Blick auf die deutsche Olympia-Geschichte zu werfen. Eva Maria Gajek von der Justus-Liebig-Universität Gießen diskutiert in ihrer Dissertation "Kulturelle Re-Integration? Die Olympischen Spiele von Rom (1960) und München (1972) als transnationale Medienereignisse" die Frage, wie Italien und die Bundesrepublik nach 1945 die Olympischen Spiele zur politischen Selbstdarstellung nutzten. Ein Gespräch über nationale Selbstbilder, Terrorismus und Fernsehen, das IOC als Dynamo für politische Prozesse und die weinende Katharina Witt.
18 March 2012
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