Auf dem Weg zum Duisburger Innenhafen schallte aus den vorderen Lautsprechern eines schon etwas älteren Fords das Programm von „1Live“.
Es war kurz nach 21 Uhr. Kulturzeit. (Wenn es so etwas überhaupt gibt, denn meistens ist damit die Frage impliziert „Kultur-, was?“.)
Ein Sprecher stellte „Das Weiße Buch“ von Rafael Horzon vor, wobei er das „z“ im Nachnamen außerordentlich sanft aussprach und in Anbetracht einer Äußerung von Horzon über „Das Grüne Buch“ von Brillenliebhaber Gaddafi sehr darum bemüht war, weiterhin sachlich und schlau zu argumentieren, galt es doch einen weiteren Pressetext zu vertonen, der keine Blödelei vorsah. (Der Hörer im Fond konnte seine Irritation über so viel Humorlosigkeit seitens des Moderators nicht verbergen.)
Fazit, dennoch: „Supergut“! (Um hier noch schnell - wahrscheinlich falsch zitiert - jenes lustige Wort zu verwenden, das Volker Weidermann in einer Kurzrezension zu Horzons Buchs bemühte.)
Auf der Rückfahrt füllte nun Klaus Fiehe seine dreistündige Nische und das ist auch ohne John Peel-Vergleich immer noch gut.
Ein paar Menschen hatten vor mehreren Jahren das Glück, Klaus Fiehe kennen lernen zu dürfen. Nach zahlreichen Aufeinandertreffen und Anekdoten zu den Englischkenntnissen eines H.P. Baxxters 2009 dann - im Rahmen von irgendetwas - die Gelegenheit zum Besuch: "Radio. Pop. Botanik." oder "Klaus Fiehe hätte gelacht".
Klaus Fiehe - Radio.Pop.Botanik. from Timon-Karl Kaleyta on Vimeo.
(*Ich + Ich)