Analoge Fotografie ist manchmal besser. Sogar in der Hitze Afrikas. Denn "36 Möglichkeiten" lösen unendliches Knipsen zugunsten eines konzentrierten und aufmerksamen Aktes ab, meint Fotografin Marie Köhler. Doch sie stellt sich der Herausforderung nicht, um eine weitere Afrika-Reportage umzusetzen. Sie startet im kommenden Jahr einen Fotoworkshop mit 100 Kindern im Operndorf Afrika, Burkina Faso. Vier Monate lang soll eine analoge Kamera der stete Wegbegleiter der Kinder sein, die das Medium selbstständig kennenlernen und eigene künstlerische Strategien entwickeln sollen. Durch darauf folgende Ausstellungen soll somit eine "unverbrauchte, unvoreingenommene Perspektive auf die Lebenswirklichkeit der Burkinabé Einzug in die Prägung der europäischen Ikonographie des schwarzen Kontinentes halten". Eine Zielsetzung, die sich für Marie Köhler nach einem ersten Besuch bereits im Kleinen erfüllt hat.
1 December 2012
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